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Anhaltende Hochleistung ohne auszubrennen – ist das möglich? Alle sprechen davon, dass der steigende Wettbewerbsdruck, der auf Unternehmen herrscht, dazu führt, dass Mitarbeiter an ihren Leistungsgrenzen arbeiten. Der Ruf nach Wandel und neuen Denkmodellen wird immer lauter und ist längst in den Chefetagen angekommen.

Am 29. November 2013 öffnete der Berlin Capital Club seine Pforten, um mit den beiden Experten Dr. Gundolf Wende und Gerd Hansen eine Antwort für zukunftsorientierte Unternehmen zu liefern. Mit punktgenauen Beispielen aus dem Profisport schufen sie wertvolle Analogien zur Wirtschaft und fesselten das Publikum mit spannenden Thesen. Welches sind die aktuellen Megatrends und was sind die Anforderungen an den Arbeitsplatz von morgen? Schaut man lediglich auf Deutschland und betrachtet man das Wirtschaftswachstum der vergangenen 20 Jahre, erfreuen wir uns einer fortlaufenden Steigerung der Wirtschaftszahlen. Doch zum Innehalten und den Erfolg zu genießen bleibt kaum Zeit. Nur derjenige, der das richtige „Setting“ für die Zukunftsherausforderungen schafft und professionell die Umsetzung von Lösungen organisiert, wird weiterhin gewinnbringend arbeiten können.

Die Suche nach dem „Silver Bullet“, also nach einer universellen Patentlösung, wird man erfolglos abbrechen müssen. Vielmehr geht es darum, die unternehmerische Sichtachse zu modernisieren und neue Aspekte in die Organisationsentwicklung zu integrieren.

Dr. Gundolf Wende und Gerd Hansen nehmen uns mit in die Welt von morgen. Sie beschreiben das Verschwimmen der Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben, wie die Möglichkeit zum flexiblen Arbeiten von überall aus Unternehmensstrukturen sowie Arbeitsräume verändert und wie Mitarbeiter zu Unternehmern in Unternehmen werden. Die Rede ist von „Female Shift“ und dem grundsätzlichen Wandel in unserer bisher männerdominierten Arbeitswelt. Traditionelle Geschlechterrollen lösen sich auf. Frauen streben verstärkt nach Führungspositionen, während Männer ihr Recht auf Zeit mit der Familie einfordern. Trends rechtzeitig zu erkennen ist das Eine.

Die größten Hemmnisse zur Weiterentwicklung liegen nach Gerd Hansen häufig im eigenen Unternehmen. Die größten Themenfelder sind dabei: Unzureichende Kommunikation, Mobbing, innere Kündigung, hoher Krankenstand, mangelnde Wertschätzung der Mitarbeiter, fehlende Sinnstiftung und fehlende Methodenkompetenz. Schon ein einzelner, der genannten Punkte, kann zu einem mangelhaften Gesamtergebnis führen. Oft wirken jedoch verschiedene Aspekte gleichzeitig. Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung verschwinden dann in einem diffusen Bild.

Dr. Gundolf Wende beschreibt die innere Struktur eines Unternehmens als Geheimnis zum Erfolg. Demnach leiden insbesondere insolvenzgefährdete Unternehmen an einer fehlenden Homogenität in Sachen Strukturen und inneren Systemen. Wie machen sich Firmen nun aber fit für den Weg in die erste Liga? Mit welchen Maßnahmen transformieren sich Unternehmen zu einer stabilen Hochleistungsorganisation? In sechs Segmente unterteilen die beiden Experten den Erfolgspfad zum individuellen Masterplan für eine aussichtsreiche Zukunft. Sie beschreiben den Zusammenhang von Sinnstiftung und Emotionen, wie wertschätzende Führungsarbeit zu gesteigerter Wertschöpfung führt, organisatorisches Wachstum begünstigt und wie gemeinsam geteilte Erfolge zu Zusammenhalt, Motivation und Identifikation führen.

Gleichzeitig führt eine ausgeprägte Prozessorientierung in Unternehmen zu mehr Effizienz und reduziert Fehlerquoten. Mit einer ganzheitlichen Innovationsorientierung werden wertvolle Wissenspotenziale verknüpft und professionell in die Produktentwicklung eingebunden. Eine Hochleistungsorganisation ist immer auch eine lernende Organisation und folgt dem Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung.

Hochleistung erfordert aber auch Menschlichkeit. Für eine gesunde Führung in Balance benötigen Teamleiter emotionale und mentale Stärken. Mit einem persönlichen Qualitätsmanagement bilden Unternehmen ein starkes Fundament. Der Grad der Flexibilität und Elastizität eines Unternehmens wird zukünftig deren Überlebenschance bestimmen. Nach Gerd Hansen wird Im Idealfall das Projektteam zum Nukleus einer aktiven Innovationskultur. Das Team wird zum Leuchtturm und zum Botschafter in der Organisation. Er sieht das Projektteam als Chance für eine strategische und konsequente Ausrichtung eines Unternehmens zu einer menschlichen Hochleistungsorganisation mit gesunden Prozessen.